Über uns

Begonnen hat es so: Eine Gruppe junger Menschen und Familien aus Vorarlberg war auf der Suche nach Alternativen zum vereinzelten Leben in Wohnungen und Einfamilienhäusern. Die Vision: ein gutes Leben in einer lebendigen Nachbarschaft. Vor allem für unsere Kinder, auf dass sie zusammen mit anderen die Welt entdecken, Freiräume und Natur erleben und offene Türen und Herzen kennenlernen. Dazu sollten Räume, Infrastruktur und auch ein Stück Alltag geteilt werden – ebenso viel, dass genug privater Rückzugsraum bleibt und Gemeinsames langsam wachsen kann. Denn klar ist: ein Leben in Gemeinschaft hat nicht nur Vorteile. Es lockt nicht nur mit Geselligkeit und netten Menschen, es ist auch eine große Herausforderung. Und damit daraus keine Überforderung wird, wollen wir nichts erzwingen sondern schrittweise ein neues Miteinander entwickeln.

Realisiert werden sollte diese Vision in einer ökologischen Form, denn die Verantwortung für die Erde und unsere nachfolgenden Generationen war immer wichtig. Gestalterisch anspruchsvoll und innovativ, Räume zum Wohlfühlen und qualitativ hochwertig in der Ausführung sollte es sein, dabei aber leistbar. Um all diese Ansprüche unter einen Hut zu bringen haben wir begonnen uns mit neuen Wegen zu befassen. Dabei haben wir die vielen brachliegenden Baugründe im Rheintal ins Visier genommen und innovative Zwischennutzungsmodelle erdacht.

Aus dieser Vision für uns ist nach und nach die Initiative grund-genug gewachsen. Denn wir haben erkannt: es ist nicht nur unsere Vision, sondern die vieler Menschen. Und über die Zwischennutzung von Bauland können wir das Hauptproblem in eine spannende Möglichkeit verwandeln. Im Jahr 2018 haben wir schließlich den gmeinnützigen Verein «grund genug – Verein für neue Wohnkulturen» gegründet.

Der Verein grund-genug versteht sich als Plattform aus der sich einzelne größere oder kleinere Baugruppen in verschiedenen Vorarlberger Gemeinden herausbilden können. Wir kümmern uns um erste Entwürfe, Kostenkalkulationen und die Akquisition von Grundstücken. Letztlich sollen sich aber lokale Baugemeinschaften bilden, die einen eigenen Verein gründen, ein Grundstück pachten und die Projekte nach ihren Vorstellungen entwickeln. Dezentral und flexibel, aber mit der Unterstützung der größeren Gruppe.
In der Initiative grund-genug sind Planer und Architekten ebenso vertreten wie Menschen die schon viel Erfahrung in neuen Wohnformen gesammelt haben. 
Wir wollen nicht nur über Alternativen reden, sondern sie realisieren. Dazu gehen wir neue Wege.